Mit Veranstaltungen in loser Abfolge wollen wir Geld für die Kirchensanierung sammeln.
Drama F/I 1955 s/w (DDR-Kino 11.03.1957)
!! mehrfach ausgezeichnet !!
Der Film "Wenn alle Menschen der Welt ...", der schon 1957 in den Kinos der DDR lief, zeigt in schwarz/weiß sehr eindrucksvoll und emotional, wie die schwer erkrankte 12-köpfige Schiffsbesatzung eines französischen Fischfangkutters in nahezu aussichtsloser Situation durch internationale Amateurfunk-Kontakte unter Einbeziehung von persönlichen Verbindungen zu Behörden und Organisationen gerettet werden konnte. Dabei wird man erinnert an die Zeit des geteilten und besetzten Nachkriegs-Deutschland, in der es schier unmöglich war, Medikamente ohne behördliche Genehmigungen, Zollerklärungen, Adresse oder Absender über Sektoren- und Ländergrenzen hinweg zu transportieren oder gar mit Flugzeugen transportieren zu lassen. Wenn da nicht immer wieder Menschen gewesen wären, die rechtzeitig erkannt haben, dass sofortige und vorbehaltlose Hilfeleistung zur Rettung von Menschenleben erforderlich ist.
Ab 16:00 Uhr wird dieses Hobby mit einer vor der Kirche installierten kleinen Amateurfunkstation demonstriert und erklärt.
Am 21.10.2012 habe ich mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt und eine Kopie des mehrfach ausgezeichneten Films „Wenn alle Menschen der Welt ...“ gezeigt, der schon 1957 in den Kinos der DDR lief.
Wegen der klaren Aussage des Films, habe ich mich entschlossen, für die Aufführung die dringend sanierungsbedürftige Kirche unseres kleinen Dorfes Gernewitz zu nutzen. Um die erforderlichen Eigenmittel für die Sanierung aufzubringen, veranstalten engagierte Bürger des Ortes seit etwa 3 Jahren Kulturveranstaltungen mit Benefiz-Charakter. Mit der Information zur Filmvorführung habe ich dazu aufgerufen, sich in eine Kette der Hilfsbereitschaft einzureihen, so, wie es im Film über Ländergrenzen und Behördenhindernisse hinweg als Akt der Menschlichkeit gezeigt wird.
Die anfänglichen Bedenken, dass ein so alter schwarz/weiß Film seine ursprüngliche Wirkung verloren haben könnte, waren durch das Interesse und die Reaktionen der Filmbesucher schnell zerstreut. Der Film ist – damals wie heute – aktuell und spannend für Jung und Alt. Das haben mir sowohl die anwesenden Gernewitzer, als auch die etwa 30 aus der näheren und weiteren Umgebung angereisten thüringer Funkamateure bestätigt.
Ich bedanke mich bei den interessierten und hilfsbereiten Gernewitzern, sowie bei allen anwesenden Gästen und Funkamateuren für das fördernde Interesse und ihre Spendenbereitschaft zur Erhaltung der Kirche in Gernewitz.
Als begeisterter und seit 47 Jahren aktiver Funkamateur DL1AMQ identifiziere ich mich – wie viele andere Funkamateure auch, mit dem Inhalt des Films. Da lag es nahe, die Gelegenheit für eine Demonstration des „Amateurfunk heute“ zu nutzen. Mit dem Werbe- und Informationsmaterial des DARC konnte ich eine kleine Amateurfunkstation in unmittelbarer Nähe der Kirche zum Blickfang ausgestalten und interessierten Gästen erklären, dass Amateurfunk mehr ist als „... nur ein Hobby“.